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ON (Blue Cover), Eamonn Doyle - The Library Project
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ON (blaues Cover), Eamonn Doyle

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BESCHREIBUNG

Eamonn Doyles zweites Fotobuch, ON , folgt auf das letztjährige i , eine weithin gefeierte Sammlung von Straßenporträts, die unter anderem von Martin Parr großes Lob erhielt. In ON schleichen schwarze und weiße Figuren durch die Straßen von Dublin, abwechselnd verloren, bedrohlich, misstrauisch, eingeschüchtert oder hingerissen – aber immer in irgendeiner Weise im Widerspruch zu ihrer Umgebung. Nicht nur die physische Umgebung der Stadt Dublin, sondern auch die virtuelle Umgebung des Fotobuchs selbst, denn ON ist weniger eine Darstellung von Themen, die um ein einheitliches Thema herum organisiert sind, als vielmehr eine Darstellung von Themen, die sich von vornherein einem Thema verweigern.

Wie in I wurden die Fotos größtenteils in der Parnell Street und der O'Connell Street in Dublin aufgenommen. Aber hier ist die historische Rolle dieser beiden Straßen als Zonen des Widerstands, des Protests und des Aufstands weitaus präsenter. Schon der Titel des Buches selbst ruft einen Widerstand hervor – jene hartnäckige existentielle Art, die Samuel Becketts Erzähler in „The Unnameable“ identifiziert hat: „Du musst weitermachen, ich kann nicht weitermachen, ich werde weitermachen.“

Denn diese Figuren sind immer dynamisch – Muskeln angespannt, Köpfe in halber Drehung, Körper in Bewegung. Manche fliehen vor dem fotografischen Blick. Andere starren herausfordernd in den Tubus des Objektivs. Die meisten scheinen in Projekte verwickelt zu sein, die so sehr privat sind, dass sie den Eindruck völliger Unzugänglichkeit vermitteln. Selten greift der fotografische Akt so wenig in das Leben seiner Motive ein. Paradoxerweise steckt gerade in den Momenten, in denen die widerspenstigen Motive die Bilder am ehesten auseinanderreißen könnten, eine enorme Energie.

Man könnte also sagen, dass das zentrale Drama des Buches der Kampf seiner Protagonisten mit der Repräsentation ist – nicht unbedingt gegen sie, sondern indem sie sich mit ihr winden, sich winden und mit ihr ringen. Die dabei entstehenden Bilder lenken stets die Aufmerksamkeit auf den fotografischen Akt. Man vergisst nie, dass diese Bilder ausgewählt, gerahmt und konstruiert wurden. Man ist nie versucht, das Bild mit dem Motiv des Bildes zu identifizieren oder zu antworten: „Ich weiß genau, wie sich diese Person fühlt.“ Die Innerlichkeit der Sujets bleibt erhalten; Ihre Würde bleibt gewahrt.

Doch ON ist weder ein Porträt einer Stadt noch eine Abhandlung über ihre Bürger. Es ist gleichzeitig bescheidener und engagierter in seinen Themen. Es handelt sich nicht um eine zusammenhängende Erzählung, die Wahrheiten über die dargestellten Menschen enthüllt, sondern um eine Reihe tief empfundener Essays, Versuche, einen Blick auf flüchtige Wesen in Bewegung zu werfen. Dublin ist also nicht einheitlich, sondern fragmentarisch – weniger ein klar definierter Ort als vielmehr ein Archipel. Wenn ON überhaupt ein Buch über Dublin ist, dann geht es um die Unmöglichkeit, es darzustellen. (Eine bestimmte Figur blockiert sogar den ersten Buchstaben einer Leuchtreklame, sodass dort nun „ublin“ steht.)

ON öffnet sich der Geschichte direkter als sein Vorgänger. Während ich mich vor allem mit Figuren beschäftigt habe, die von der Selbstbeobachtung erfüllt sind, sind die Dramen in „ ON“ weitaus umweltbezogener. Der hermetische Verschluss Dublins ist aufgebrochen und der Rest der Welt ist irgendwie hereingeströmt. Diese Motive werden meist von vorne und aus einem niedrigeren Winkel fotografiert. Es ist eine Präsentation, die ihre Welt öffnet und sie kontextualisiert, indem sie sie vor einem architektonischen Hintergrund platziert. Wo die geheimnisvollen, oft gesichtslosen Gestalten von „i“ oft platt gegen ihre Welten gedrückt wurden, stechen die Subjekte von „ ON“ hervor und schlagen gegen ihre Umgebung an, wobei sie oft auf eine Art und Weise vor dem Himmel aufragen, die von Möglichkeiten spricht, selbst wenn sie Wunden pflegen oder einander anstarren verdächtig. Und während die hier gezeigten Gesichter oft die Augen zusammenkneifen oder abwenden, sind es Gesichter, die von Wesen sprechen, die sich in ihrer Welt behaupten, auch wenn sie vor der Kamera fliehen.

Herausgegeben von D1
Blauer Einband
Auflage 999
Nummeriert und signiert
Gebundene Ausgabe
280 x 350 mm
102 Seiten
ISBN 9780992848712

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