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1969, kurz nach ihrem Umzug nach Detroit, kauften Lorraine und Fredy Perlman sowie eine Gruppe Gleichgesinnter eine Druckmaschine von einer nicht mehr existierenden militanten Druckerei und die Detroit Printing Co-op war geboren. Die Genossenschaft würde die erste englische Übersetzung von Guy Debords Society of the Spectacle und Zeitschriften wie Radical America drucken, die von den Students for a Democratic Society gegründet wurden; Bücher wie „The Political Thought of James Forman“, gedruckt von der League of Revolutionary Black Workers; und gelegentlich ein Flugblatt, wie zum Beispiel Judy Campbells mitreißende Anklageschrift: „Offener Brief der ‚weißen Schlampe‘ an die schwarzen Jugendlichen, die mich und meinen Freund verprügelt haben.“
Fredy Perlman war weder ausgebildeter Drucker noch Designer, beschäftigte sich jedoch intensiv mit Ideen, Themen, Prozessen und der Materialität des Druckens. Seine Auseinandersetzung mit Überdrucken, Collagetechniken, verschiedenen Papiermaterialien und anderen Experimenten unterstreicht den Stolz des Handwerks, der hinter diesen Aufrufen zum Handeln und zum Klassenbewusstsein steckt.
Aufbauend auf eingehenden Recherchen von Danielle Aubert, einer in Detroit ansässigen Designerin, Pädagogin und Autorin von Thank you for the view, Mr. Mies, untersucht dieses Buch die Geschichte, das Schaffen und das Erbe der Perlmans und der Co-op in einem reich illustrierten Zeugnis der Macht des Druckens, Veröffentlichens, Designs und Vertriebs.
Veröffentlicht von Inventory Press
Weiche Abdeckung
240 Seiten
170 x 240 mm
ISBN 9781941753255