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Notating the Cosmology, 1973-2008 reproduziert und organisiert Seiten, die Matt Mullican aus seinen eigenen Notizbüchern herausgerissen und über mehr als dreißig Jahre gesammelt hat. Die Form imitiert retrospektive und biografische Modelle und integriert Arbeitsnotizen, die in Mullicans Performances unter Hypnose verwendet wurden und an sein imaginäres Studio erinnern. Mullicans Notizbücher sind voller Notizen, Beobachtungen, Skizzen und Überlegungen zur Kosmologie und zeigen Wahrnehmungsweisen und Formalismus, die für sein Werk charakteristisch sind: das Ansammeln, Sammeln und Anpassen von Formen und Denkmustern, die „bereits vorhanden“ sind. So werden Piktogramme und Konzepte überarbeitet, klassifiziert und an neue Modalitäten angepasst. In Anlehnung an viele Momente des Diskurses und verschiedene Formen der Sprache (Mathematik, Bildsprache, Literatur usw.) entlockt Matt Mullican eine einzigartige Kosmologie, die uns dazu einlädt, unsere Art und Weise, die Welt zu konstruieren, zu überdenken. Basierend auf einem halb-fiktiven/halb-realen Ego schafft Mullican eine Art Parallelwelt zu unserer eigenen, in der er Disziplinen nach seinen eigenen Regeln organisiert: Natur und ihre Entwicklung, die Welt der Objekte, symbolische Werte, Zeichen und Konzepte.
Durch seine prägnante Linie und das scheinbar klare Schema, die (falschen) demonstrativen Beweise des Diagramms und durch philosophische Überlegungen taucht Mullican uns in eine unvollständige Kartographie ein, in der man seinen enzyklopädischen Geist und seine metaphysische Richtung spüren kann. Er geht auf wesentliche Ereignisse ein, bei denen der Tod Hand in Hand mit dem Schicksal des fiktiven Ego geht und bei denen Zeit und Logik auf sich selbst gestellt werden.
Veröffentlicht von Captures
Auflage 1000
Hardcover, handgenäht
258 Seiten
165 x 245 mm
ISBN 9782953391206