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„Wie war Las Vegas“ ist nicht das Porträt einer Stadt. Volker Renner verschwendet kein einziges Bild an die bekannten Motive und vermeidet sogar die Darstellung der Skyline. Das berühmte Circus Circus Hotel taucht auf, allerdings nur als rötlicher Lichtreflex; Es ist so grell erleuchtet, dass sein Bild sogar auf dem Bürgersteig auftaucht und an einen verblassten Blutfleck erinnert. Der Künstler richtet seinen Blick auf diese Randphänomene, auf Überreste und Risse in der Fassade der Wüstenstadt, die deren Künstlichkeit und Konstruktionsqualität offenbaren. In seinem zweiten Künstlerbuch „Wie war Las Vegas“ verfolgt Volker Renner, der bei Peter Piller an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg studierte und anschließend seine Ausbildung als Pillers Meisterschüler an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig fortsetzte, sein fortlaufendes Projekt einer fotografischen Arbeit Zusammenstellung der Realität, organisiert in Paaren, Arrays und Reihen. Es bedarf eines genauen und sorgfältigen Hinsehens, um die Kategorien zu erkennen, die seinen Fotografien zugrunde liegen; Die äußerst subtilen Verbindungen zwischen den einzelnen Bildern deuten auf eine Anspielung auf die legendären Meister hin, die Las Vegas in Fotografien überblickten: Venturi und Scott Brown, Ed Ruscha. Trotz Renners konsequent dokumentarischem Ansatz und der Absurdität seines Sujets strahlen seine Fotografien eine zarte Poesie und pastellfarbene Melancholie aus und verschmelzen zu einer eindringlichen Studie.
Herausgegeben von Volker Renner und Salon Verlag
Gebundene Ausgabe
84 Seiten
240 x 300 mm
ISBN 9783897703957