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Anna Ehrenstein (*1993; lebt und arbeitet in Berlin und Tirana) untersucht den Austausch zwischen Menschen und Objekten im digitalen Zeitalter. Individuelle Realitäten und Reflexionen über migrantische visuelle Kulturen, diasporische Erzählungen, vernetzte Bilder und die Klassenhierarchie der Pixel bilden die Schwerpunkte ihrer kreativen Praxis. In ihrem aktuellen Projekt „Tools for Conviviality“ verwendet Ehrenstein in Zusammenarbeit mit Awa Seck, Don Kafele, Lydia Likibi, Saliou Ba und Nyamwathi Gichau Fotografien, Installationen, Textilskulpturen und ein 360°-Video, um über zeitgenössische Medien zu reflektieren und sich mit den kulturellen Auswirkungen der Migration auseinanderzusetzen und der Aufstieg der digitalen Technologie.
Basierend auf dem gleichnamigen Buch des Philosophen Ivan Illich aus dem Jahr 1973 hinterfragt das Projekt die utopische Vision moderner Technologie als neutrales Werkzeug. Der Künstler rekrutierte ein Team von Kollegen, die die vergleichsweise lockeren Visabestimmungen Senegals nutzten, um in die Landeshauptstadt Dakar zu migrieren, die mit freundlichen Arbeitsbedingungen für Künstler und einer florierenden Kreativszene lockt. Während ihrer prozessbasierten gemeinsamen Praxis nutzten sie dokumentarische Formate als Gerüst für kollektive Spekulation und gemeinschaftliches Schaffen.
Die Monographie Werkzeuge für Geselligkeit enthält Schriften von Carlos Kong und Mahret Ifome Kupka zum aktuellen Ausstellungsprojekt sowie einen Überblick über das Werk des Künstlers von 2015 bis heute.
Herausgegeben von Distanz
Gebundene Ausgabe
145 Seiten
195 x 250 mm
ISBN 9783954764723