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Die Entstehung des touristischen Blicks wurde maßgeblich durch die Erfindung der Kamera ermöglicht. Das neu erfundene Medium übernahm die Ästhetik der Landschaftsmalerei des 19. Jahrhunderts; eine Betonung des Malerischen und Erhabenen, eine Tradition, die auch heute noch von Tourismusverbänden auf der ganzen Welt gepflegt wird. Der isländische Tourismusverband ist da keine Ausnahme!
Island wird als „außergewöhnlich“ dargestellt: ein reines und unberührtes Gelände, das im Laufe der Äonen von Naturkräften geformt und von fantastischen Lichtspielen beleuchtet wurde.
Útlendingur kritisiert diese idealisierte Version Islands aus der Sicht eines Außenstehenden. Es konzentriert sich auf die Sehenswürdigkeiten des Alltags und versucht, die gewöhnlichen Ereignisse in der Landschaft einzufangen, die nicht der mythischen Erzählung entsprechen. Das Ergebnis ist eine spielerische und liebevolle Subversion bekannter Motive und eine alternative Darstellung Islands, die über die klischeehaften Bilder hinausgeht, die oft als Werbematerial in Touristenbroschüren und in den Mainstream-Medien verwendet werden.
sarahflynn.ie
Veröffentlicht von PhotoIreland
Auflage 200
Weiche Abdeckung
36 Seiten
148 × 210 mm